Feuerwehr

Schwarzenbek

Gerätespende

Sonntag, 02.05.2010 12:55 von Jan Piossek

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Sie sind 365 Tage im Jahr 24 Stunden für die Schwarzenbeker einsatzbereit, um ihnen im Notfall zu helfen: Die 90 Männer der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek. Zum Löschen und für technische Hilfeleistungen sind sie von der Stadt gut ausgerüstet worden . Doch kleine Geräte helfen oft, Schäden für Betroffene zu minimieren oder den Einsatz der ehrenamtlichen Retter der Stadt zu erleichtern. Und dabei sind die Feuerwehrmänner auf Spenden angewiesen, weil die klamme Finanzlage der Stadt es nicht ermöglicht, diese Geräte anzuschaffen.
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr, dem unter Vorsitz von Michael Schaper bereits 60 Bürger angehören, hat die Feuerwehr jetzt mit neuem Spezialgerät ausgestattet. Dafür wurden unter anderem die Einnahmen genutzt, die beim Wintereisvergnügen auf dem und am Regenrückhaltebecken an der Kollower Straße durch den Verkauf von Grillwürstchen und Punsch erzielt werden konnten. „Das war ein großer Erfolg für uns, der es uns ermöglicht, die Feuerwehr zu unterstützen“, sagt Schaper.

Neben einem neuen Satz des so genannten „ZiehFix“, einem Gerät, mit dem sich verschlossene Wohnungs- und Haustüren öffnen lassen, gab es auch ein Fensteröffnungsset. „Es kommt immer wieder vor, dass wir für den Rettungsdienst ausrücken müssen, wenn Patienten hilflos in einer Wohnung liegen und wir für den zutritt sorgen müssen“, erklärt Wehrführer Martin Schröder. Bisher war dann stets der „ZiehFix“ gefordert, mit dem allerdings das Schloss zerstört wurde. Entdecken die Retter an der Einsatzstelle jetzt ein gekipptes Fenster, können sie das Öffnen. „So gibt es keinerlei Schäden“, sagt Schröder.

Auch der mobile Rauchverschluss, den Feuerwehrmann Berend Langeloh seinen Kameraden gesponsert hat, soll Notfalls helfen, Schäden zu verhindern. „Das ist eine Art Vorhang, den wir vor Zimmertüren spannen können, wenn es hinter der Tür brennt“, erklärt Langeloh. Wenn die Retter dann zum Löschen das Zimmer betreten müssen, hält der Rauchverschluss den Qualm im Zimmer. Schröder: „Dadurch reduzieren wir eine Rauchausbreitung in nicht betroffene Bereiche.“ Bisher zog der Qualm ungehindert durch die Tür. Notfalls kann dieses System sogar in Mehrfamilienhäusern Fluchtwege rauchfrei halten.

„Wir würden uns freuen, wenn sich weitere Bürger für die Feuerwehr engagieren würden“, sagen Schröder und Schaper unisono. Mit Aktiven ist die Wehr zurzeit so gut wie nie zuvor aufgestellt, aber fördernde Mitglieder helfen, den Dienst zu vereinfachen. Nächste Investition des Fördervereins: Für den einfachen Dienstbetrieb sollen leichte Schutzhosen beschafft werden. Das strapaziert die lebensrettende Einsatzschutzkleidung weniger.

 

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